Die Heimatstube in Exten soll moderner werden
Exten (pk). Der Heimatverein Exten hofft auf Mittel aus dem Haushalt 2013 der Stadt Rinteln. Die von dem Verein betriebene Heimatstube Am Anger bedürfe einiger Modernisierung und Umgestaltung, teilte Ortsratsmitglied Jürgen Timm (CDU) in der jüngsten Ortsratssitzung mit. Die Stadt würde zudem nur mit einem Teil der Gesamtkosten belastet werden.
Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterhält seit einiger Zeit ein Förderprogramm für kleine Museen, wie etwa die Heimatstube eins darstellt. Für Modernisierung und Umgestaltung würden bis zu 50 000 Euro bewilligt werden. Der Heimatverein hat einen Antrag auf Fördermittel bei der Schaumburger Landschaft eingereicht, die diesen bereits an das Ministerium weitergleitet hat, so Horst Vöge, der Vorsitzende des Heimatvereins.
Dem Ersten Stadtrat Jörg Schröder zufolge geht es in der Heimatstube um drei Bereiche, in die investiert werden solle: Baumaßnahmen (behindertengerecht, Isolierung, Erneuerung der Fenster, bauliche Abtrennung der Wohnung im Obergeschoss, Elektroanschlüsse), Ausstattung (Vitrinen und Beleuchtung) und „das Corporate Design beziehungsweise der Außenauftritt“, so Schröder.
Die Gesamtkosten dafür beliefen sich auf 92 600 Euro. Abzüglich des möglicherweise gewährten Zuschusses des Ministeriums in Höhe von 50 000 Euro und einem Eigenanteil des Heimatvereins in Höhe von 3300 Euro blieben noch 36 100 Euro, die die Kommune zusteuern müsste.
Ortsratsmitglied Jürgen Timm (CDU) verwies darauf, dass über die Fördermittel bereits im Oktober entschieden werde. Bis dahin, so Schröder, könne jedoch die Stadt noch nicht entscheiden, ob sie Mittel zur Verfügung stelle. Zuerst müsse der Rat, dann der Finanzausschuss darüber befinden. „Wenn aber die Fördermittel bewilligt werden sollten“, merkte Schröder an, „setzt das doch für die Politik sicher ein positives Zeichen.“
Artikel vom 20.09.2012